Schönheitsoperationen

Der Arzt schuldet dem Patienten eine fachgerechte, dem gegenwärtig zugänglichen und verfügbaren wissenschaftlichen Stand entsprechende Behandlung.

Der Schönheitswahn hat mittlerweile auch Deutschland erreicht. Der Trend geht zum „perfekten Aussehen“. Jugendliches Aussehen verspricht Erfolg. Der Markt verlangt nach jungen, schönen, wohlgeformten Menschen. Attraktivität im täglichen Leben soll den „schönen Menschen“ im privaten Leben, wie auch im beruflichen Alltag einen Vorteil gegenüber den gewöhnlich aussehenden Menschen verschaffen. So mag uns die Werbung glauben machen. Aber auch aus dem Mund mancher Ärzte sind diese Ansichten immer öfter zu hören.

Die Schönheitshysterie in den Medien hat erst begonnen. Sendungen wie „The Swan“, Deutschland sucht das „Next Top Model“ oder Casting-Shows wie „Deutschland sucht den Superstar“ geben den Takt vor. Nur wer optisch auf höchstem Niveau ist, kann der öffentlichen Fleischbeschau standhalten und hat die Chance auf zwei Monate Ruhm und Publizität. Dies verleitet immer mehr junge Menschen dazu, schon in jungen Jahren zum Schönheitschirurgen zu laufen. Sie geben somit dem scheinbaren öffentlichen Druck nach körperlicher Perfektion nach. Dabei ertragen sie unvorstellbare Schmerzen, nur um dann dem Bild des angeblich perfekten Menschen näher gekommen zu sein und den Werbeikonen und Top Models nicht nachstehen zu müssen.

Gut aussehen möchte jeder, aber heutzutage scheint es nicht mehr zu reichen das Beste aus sich zu machen – nein - mit Hilfe der Plastischen Chirurgie soll ein schönerer Mensch geschnitzt werden.

Gesichtslifting; Fettabsaugung, Brustvergrößerungen sind heute bald genauso häufig wie Tetanusinjektionen zur Profilaxe.

Dies haben auch die Ärzte erkannt. Eine neue Einnahmequelle ist geschaffen. Viele Ärzte machen sich die Eitelkeiten der Menschen für ihren eigenen finanziellen Vorteil zu nutze. Sie bestärken ihre Patienten darin sich unters Messer zu legen und optische Veränderung vornehmen zu lassen.

Folgen von Schönheitsoperationen können jedoch erheblich sein.

Der Patient hat eine hohe Erwartungshaltung. Der Arzt verspricht ihm meist ein Ergebnis, welches nicht zu erreichen ist. Meist sind Patienten nach ihrem Eingriff mit der ärztlichen Leistung unzufrieden. Es können schmerzhafte Nachoperationen nötig werden. Oft werden auch seelische Ursachen für den Wunsch einer Veränderung bei den Patienten unberücksichtigt gelassen. Solche Patienten sind niemals zufrieden zu stellen. Sie benötigen eigentlich psychologische Hilfe und nicht einen Plastischen Chirurgen. Aber Schönheitsoperationen bringen viel Geld und daher wird oft munter drauflos operiert. Dies kann ein Behandlungsfehler sein.

Auch bieten immer mehr Ärzte nebenbei Schönheitsbehandlungen an, obwohl sie keine Fachausbildung im Bereich der Plastischen Chirurgie haben. Genauso bieten manche Zahnärzte ein Aufhellen der Zähne an, ohne dabei über Folgen der Behandlung zu informieren, wie z.B. empfindlichere Zähne oder einen angegriffenen Zahnschmelz.

Sind Sie mit Ihrer Schönheitsoperation oder Behandlung unzufrieden? Wurde Ihnen ärztlicherseits zu viel Versprochen und nicht gehalten? Wenden sie sich an die Kanzlei Judaschke. Wir sorgen für ein gerechtes Ergebnis.